Weshalb und wie lese ich die Bibel?
von Lena Leitner
Beim Anhören einer Podcastserie über die Bibel („Lieblingsbuch – die Bibel“ – bibletunes.de) wurde ich daran erinnert, was für eine gewaltige Kraft in der Bibel steckt. Sie ist Gottes Wort und wenn Gott ein Wort spricht, dann geschieht’s – unfassbar überwältigend.
Weshalb lese ich die Bibel
Ich glaube daran, dass Gott durch die Bibel eine Beziehung zu mir aufbaut und mich mit allem ausrüstet was ich brauche um ein Leben zu leben, das ihn ehrt (2. Tim. 3,16-17). So wie ich täglich esse um gesund und stark zu bleiben, genauso lebenswichtig ist Gottes Wort.
2. Timotheus 3:16-17 (NZB) 16 Jede von Gott eingegebene Schrift ist auch nützlich zur Belehrung, zur Zurechtweisung, zur Besserung und zur Erziehung in der Gerechtigkeit. 17 So wird der Mensch Gottes vollkommen sein, befähigt zu jedem guten Werk.
Wie lese ich die Bibel
Wenn ich die Bibel wie ein normales Buch lese, bringt mir das nicht wirklich viel. Ich bitte Gott immer wieder mir zu zeigen, was er mich gerade jetzt lehren will und dass er diese Einsichten tief in meinem Herzen verankert und dadurch meine Gedanken und Handlungen verändert. Vor ein paar Wochen wurde ich zum Beispiel von den Versen in 2. Kor. 5,18-20 angesprochen: Gott hat uns zu „Botschaftern für Christus“ berufen.
2. Korinther 5:18-20 (NZB) 18 Alles aber kommt von Gott, der uns durch Christus mit sich versöhnt und uns den Dienst der Versöhnung aufgetragen hat. 19 Denn ich bin gewiss: Gott war in Christus und versöhnte die Welt mit sich, indem er den Menschen ihre Verfehlungen nicht anrechnete und unter uns das Wort von der Versöhnung aufgerichtet hat. 20 So treten wir nun als Gesandte Christi auf, denn durch uns lässt Gott seine Einladung ergehen. Wir bitten an Christi Statt: Lasst euch versöhnen mit Gott!
Das hat mich wieder neu ermutigt, aktiver Gelegenheiten zu suchen um mit nichtchristlichen Freunden und Kollegen Gespräche über Gott zu führen. Ich zerbreche mir nicht den Kopf über sämtliche Stellen in den Korintherbriefen, die ich noch nicht verstehe. Stattdessen bin ich immer wieder zu jenen Versen zurückgekehrt, weil ich diese Wahrheit mehr verinnerlichen wollte. Wenn Gott durch die Bibel zu mir spricht, ist es nicht immer angenehm – oder wie eine gute Freundin von mir mal gesagt hat – es fühlt sich an wie ein Schlag ins Gesicht. Aber ich krieg lieber eine Ohrfeige als dass mich beim Lesen der Bibel überhaupt nichts anspricht. Schliesslich braucht Gott diese Ohrfeigen um mir zu helfen, aus Negativspiralen in meinem Denken und Handeln herauszukommen, damit es auch mehr Platz hat, den er mit seiner Freude und seinem Frieden füllen kann.
Ein paar Schritte, die mir helfen am Bibellesen dranzubleiben:
- Erinnere dich immer wieder daran, dass Gottes Wort mehr ist als einfach nur ein Buch – es ist so kraftvoll wie Gott selbst!
- Nimm dir einen Bibelleseplan gemeinsam mit Freunden oder deiner Connect Group vor: es hilft enorm dranzubleiben.
- Schreibe dir Verse, die dein Herz berührt haben, auf, denke darüber nach und tausche dich mit deiner Connect Group/Freunden darüber aus: so vergessen wir die Schätze, die Gott uns anvertraut hat, nicht so leicht wieder und können sie praktisch umsetzen.